Von Sofie Prem und Caroline Cavin

Mit Appian-Expertise zur optimierten Geschäfts­anwendung

26. September 2023
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Welche Herausforderungen löst ein Appian Developer in der Finanzbranche? Was ist der Mehrwert für den Kunden? Welche Empfehlungen gibt es für die Arbeit mit Appian? Sofie Prem, Senior Consultant bei bmpi, im Interview.


Sofie, du nutzt in deiner Arbeit als Senior Consultant die Low-Code-Plattform von Appian. Wie bist du eine Appian-Expertin geworden?
Zum einen arbeitete ich an einem Projekt, bei dem Appian zum Einsatz kam und das sich in einer kritischen Phase befand. Zu diesem Zeitpunkt war nicht klar, ob das Projekt fortgesetzt, abgebrochen oder ein anderes Workflow-Tool verwendet werden würde. Zum anderen musste ich Appian schnell erlernen. Das war eine grosse Herausforderung, da wir im Taskforce-Modus arbeiteten. Ich hatte jedoch Unterstützung von Appian-Beratern, die mir die Best Practices zeigten und mich schulten. Zugleich nutzte ich das Forum der Appian-Community, um Fragen zu stellen.

Und welche Rolle nimmst du in einem Appian-Projekt ein?
Normalerweise nehme ich die Rolle des Developers ein. Ich habe aber auch schon erfolgreich neue Projekte bei Banken initiiert. Dabei habe ich nicht nur meine Fähigkeiten als Developer eingesetzt, sondern auch die Rolle des Verkaufs übernommen und das Projekt erfolgreich verkauft. Meine Hauptrolle ist und bleibt aber die des Developers.

Was ist Appian?
Appian ist eine Low-Code-Plattform für die Automatisierung von Geschäftsprozessen, mit der Unternehmen ihre Arbeitsabläufe digitalisieren, automatisieren und optimieren können. Die Plattform bietet eine Drag-and-Drop-Oberfläche, die es Nutzer und Nutzerinnen ermöglicht, Arbeitsabläufe ohne Programmierkenntnisse schnell zu erstellen und zu ändern.

Unsere Kunden sind in der Finanzbranche tätigt. Welche Herausforderungen löst du als Developer?
Wir optimieren bestehende Arbeitssabläufe, die oft mit Excel oder mündlicher Kommunikation ablaufen. Dabei gehen oftmals Informationen verloren. Wir haben Tools entwickelt, mit denen sich die Nutzer und Nutzerinnen morgens einloggen und ihre Aufgaben einsehen. Sobald die Aufgaben abgearbeitet sind, wird der nächste Nutzer oder Nutzerin automatisch benachrichtigt. Das vereinfacht die Kommunikation und das Management hat jederzeit den Überblick.


Und welcher Mehrwert entsteht für unsere Kunden?
Der Mehrwert unserer Optimierung besteht darin, dass weniger Fehler auftreten. Durch die automatisierten Arbeitsabläufe stellen wir sicher, dass alle Kundendaten stimmen und die Arbeitsschritte eingehalten werden. Im Alltag bedeutet dies, dass die Kommunikation verbessert wird und Probleme durch manuelle Fehler minimiert werden.

Die Geschäftsabläufe oder Prozesse in Unternehmen sind nicht immer klar. Wie löst du dies und welche Rolle spielt Appian?
Die Abläufe sind oft bereits klar, jedoch befinden sie sich häufig in den Köpfen der Mitarbeitenden. Daher ist es wichtig, die Requirements im Vorfeld zu definieren. Weil Appian eine schnelle Entwicklung von Anwendungen ermöglicht, lohnt es sich, eng mit dem Business zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten. Häufig werden Requirements umgesetzt, ohne sie vorher genau zu klären, was zu späteren Änderungen und Zeitverlust führt. Daher ist es von Vorteil, von Beginn an einen Requirements Engineer im Team zu haben.

«Ich empfehle, dass das Business die Verantwortung für die Requirements übernimmt, während die IT für die Umsetzung und Implementierung zuständig ist.»


Sofie Prem, Ph.D Theoretische Physik Universität Basel, CIIA, Senior Consultant bei bmpi AG


Unternehmen möchten schnelle Erfolge sehen. Wann sehen sie erste Ergebnisse mit Appian?
Mit Appian lassen sich kleine Anwendungen einfach implementieren und erste Ergebnisse sind schnell sichtbar. Dadurch besteht die Gefahr, dass die Umsetzung im Business stattfindet und nicht in der IT. Langfristig können aber Probleme auftreten, die nicht gelöst wurden. Daraus entsteht oft der Eindruck, dass die IT zu lange mit Deployments und Prozessen beschäftigt ist. Daher empfehle ich, dass das Business die Verantwortung für die Produktentwicklung übernimmt, während die IT für die Umsetzung und Implementierung zuständig ist.


Was ist die typische Grösse für ein Appian-Beraterteam?
Die typische Grösse eines Beraterteams variiert je nach Projekt und Anforderungen. Obwohl Appian einfach zu erlernen ist, ist es wichtig, dass mehrere Teammitglieder zusammenarbeiten. Diese können sicherstellen, dass Prozesse eingehalten werden und eine klare Struktur erarbeitet wird. Ich empfehle daher eine Teamgrösse von zwei bis drei Personen, die gemeinsam entwickeln, prüfen und sich unterstützen.

Sofie Prem ist eine leidenschaftliche Tänzerin, die sich seit zehn Jahren auf Boogie Woogie und Lindy Hop konzentriert.

Welche Weiterbildung bei Appian willst du als nächstes angehen?
Ich habe den Developer-Kurs absolviert und plane als Nächstes die Kurse Appian Advanced UX Design und Appian Automation. Appian entwickelt sich schnell weiter und die Weiterbildungen passen sich ständig an die neuesten Trends an. Deshalb ist es wichtig, immer auf dem neuesten Stand zu sein.


Und zuletzt, was machst du, wenn du nicht gerade als Appian-Expertin arbeitest?
Ich tanze und suche nach Geocaches. Beim Tanzen mit immer neuen Partnern begeistert mich das Kommunizieren durch Körper und Sprache. Ich tanze schon lange, aber seit zehn Jahren konzentriere ich mich auf Boogie Woogie und Lindy Hop. Mit Geocaching habe ich während meines Studiums angefangen. Seit fünf Jahren suche ich jedoch aktiv nach versteckten Objekten. Speziell auf Reisen folge ich den Geocaches, die mich immer wieder zu besonderen Orten führen, die nur Einheimische kennen.

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