Costantino Sertorio arbeitet seit 16 Jahren als Senior Consultant bei bmpi AG. Im Interview erzählt er, was seine Aufgaben sind, warum Kommunikationsfähigkeit ein Muss ist und weshalb er agiles Projektmanagement spannend findet.
Costantino, an welchem Projekt arbeitest du zurzeit?
Ich bin seit drei Jahren im Mandat als Senior Consultant bei einer Schweizer Bank tätig. Während dieser Zeit habe ich einen regelbasierten Katalog für «diskretionäre Mandate» implementiert. Es ist spannend gewesen, von Beginn an die fachliche Logik mit ACTICO zu prototypisieren und direkt mit den Stakeholdern zu diskutieren und auszuarbeiten. Solche Softwareprojekte ermöglichen mir, im Entwicklungsprozess nahe am Business zu sein und eigene Ideen und Vorschläge miteinzubringen.
Was sind «diskretionäre Mandate»?
Bei «diskretionären Mandaten» delegiert ein Investor die Anlageentscheidung an einen Vermögensverwalter.
Wie profitieren die Stakeholder von ACTICO?
Der Stakeholder sieht grafisch sogleich, wie seine «Geschäftsregel» (Business Rule) aussieht und welche Ergebnisse aus den verschiedenen Fällen resultieren. Dank dem visuellen Format der Entscheidungsbäume ist es möglich, Optimierungen einfach in der Logik vorzunehmen. Dies erlaubt, dass die Stakeholder die Business Rules besser verstehen.
Wie bettet sich die Business Rule Engine innerhalb der Systemlandschaft der Schweizer Bank ein?
Die Business Rules Engine von ACTICO ist eine Software-Anwendung, die von anderen Systemen via REST-Webservices abgefragt wird. Diese Schnittstellen erfordern technisches Wissen und eine andere Art von Kommunikation als mit Business Stakeholders. Ich kommuniziere abteilungsübergreifend mit Systemarchitekten, um diese Schnittstellen zu definieren und umzusetzen.
Was ist eine «Geschäftsregel» (Business Rule)?
Eine Geschäftsregel (Business Rule) ist ein Entscheidungsbaum, der ausgehend von definierten Bedingungen und Daten bestimmt, welche Ergebnisse daraus resultieren.
Was gehört zu deinen weiteren Aufgaben als Senior Consultant?
Darüber hinaus schule ich die Business-Anwenderinnen und -Anwender. Oftmals sind zu Beginn weder die Business Rules Engine noch deren Möglichkeiten bekannt. Ich zeige den Nutzen und die Funktionen auf und erkläre unter anderem die erforderlichen Prozesse bei einer Änderung der Geschäftsregeln. Ziel ist es, dass die Anwenderinnen und Anwender selbständig ihre Logik pflegen können. Damit stellen sie ihre Business-Logik anderen Systemen effizienter zur Verfügung.
Und welche Skills benötigst du?
Zum einen benötige ich Soft Skills, um die Komplexität der Business Logik den Anwenderinnen und Anwender umfassend und verständlich zu erklären. Sobald sie die Möglichkeiten der ACTICO Plattform kennen, ist es einfacher, gemeinsam über mögliche Erweiterungen zu diskutieren. Besonders zu Beginn des Projektes ist Kreativität und Offenheit wichtig, um verschiedene Lösungen zu visualisieren und zu diskutieren. Zum anderen sind auch Hard Skills gefragt. Bei der Entwicklung des regelbasierten Katalogs habe ich, neben den Definitionen der Interfaces mit ACTICO, auch mit Python und Microsoft Power BI gearbeitet. Es ist von Vorteil, wenn man andere Technologien schon kennt oder sich das Wissen schnell aneignen kann.
«Ich finde es spannend in agilen Projekten mitzuarbeiten und neue Technologien zu benutzen. Kreative Prototypen zu entwickeln bereitet mir am meisten Freude und gehört zu meinen Stärken.»
Wie unterstützt bmpi deine Arbeit als Senior Consultant?
Fehlen mir Kenntnisse in einem Bereich, unterstützt mich bmpi unkompliziert bei den Weiterbildungen. Letztens habe ich Weiterbildungen zu Agiles Projektmanagement und User Experience (UX) absolviert. Zudem habe ich durch bmpi die Gelegenheit erhalten, eine eigene Applikationsidee zu prototypisieren, bei welcher ich weitere Technologien wie z. B. React und Node.js kennenlernte. Da ich zurzeit der einzige Mitarbeitende von bmpi bei der Schweizer Bank bin, fehlt die zusätzliche Unterstützung durch andere. Ich weiss jedoch, dass mich bmpi jederzeit fachlich und persönlich unterstützt.
Was findest du an deiner Arbeit spannend?
Ich finde es spannend in agilen Projekten mitzuarbeiten, bei denen ich einen direkten Draht zu den Stakeholders habe und mit Prototypen starten kann. Durch diese Prototypen ist es möglich, Anforderungen, Ideen und Ergebnisse frühzeitig aufzuzeigen. Das ist effizienter und spannender, als mit vorgegeben schriftlichen Anforderungen zu arbeiten.
Und was machst du als Ausgleich zur Arbeit?
Am liebsten klettern! Ich klettere in den Schweizer Alpen, in Italien, Griechenland oder sonst überall, wo es schöne Felsen gibt. Klettern hilft mir den Kopf freizubekommen und ich lerne meine persönlichen Grenzen kennen.
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