War schaurig schön in Warschau

Um zehn Uhr am Freitag, dem 13.6.2025, versammelten sich 20 Mitarbeitende am Flughafen Zürich. Glücklicherweise brachte dieser Tag wenig Pech, abgesehen von einer einstündigen Verspätung des Flugs. So erreichten wir ein paar Stunden später gespannt unser Ziel: Warschau.

Auf den Spuren von Chopin und Marie Curie durch die Altstadt
Nach einer kurzen Busfahrt und einer kleinen Stärkung stürzten wir uns in die Geschichte der Stadt. Bei strahlendem Sonnenschein schlenderten wir entspannt durch die Altstadt und liessen uns vom Charme vergangener Zeiten verzaubern. Der Weg führte uns von der Basilika des Heiligen Kreuzes – der Ruhestätte von Chopins Herz – bis zum Geburtshaus der berühmten Wissenschaftlerin Marie Skłodowska-Curie. Unterwegs begegneten wir vielen spannenden Geschichten und Eindrücken, die uns Warschaus bewegte Geschichte näherbrachten. Ein besonderer Höhepunkt war dabei eine polnische Tanzeinlage, die wir unter fachkundiger Anleitung wagten – Teambuilding der besonderen Art!

Kochkünste bei Pierogi Herstellung unter Beweis gestellt
Doch damit nicht genug: Am Abend wechselten wir von der Kreation von Software zum Gestalten kulinarischer Köstlichkeiten. Mit viel Begeisterung und guter Laune machten wir uns ans Werk und kreierten – ganz nach polnischer Tradition – unsere eigenen Pierogi. Die gefüllten Teigtaschen, die wir mit Kartoffeln, Gemüse, Fleisch und anderen Leckereien veredelten, wurden von uns mit Hingabe designt, entwickelt und natürlich ausgiebig getestet. Ein genussvolles Erlebnis, das den Tag perfekt mitabrundete. Für die Jüngeren (und Junggebliebenen) bot sich danach noch die Gelegenheit, das pulsierende Nachtleben Warschaus zu erkunden.

Mit der Gurke in die kommunistische Zeit eingetaucht
Der zweite Tag startete mit einer besonderen Überraschung: Ein originalgetreuer Omnibus aus der kommunistischen Ära Polens – liebevoll „Ogórek“ (Gurke) genannt – wurde zu unserem stilvollen Gefährt. Kaum eingestiegen, fühlten wir uns in eine andere Zeit versetzt: knarzende Sitze, das markante Brummen des Motors – Nostalgie pur. Die Stadtrundfahrt führte uns zu den Spuren der jüngeren Geschichte Warschaus, gekrönt vom Besuch im Kommunismusmuseum. Zwischen alten Fotos, Fahrzeugen, Spielzeug und Einrichtungsgegenständen tauchten wir ein in das Alltagsleben der kommunistischen Zeit und erlebten hautnah die Geschichte.

Wodka in Polen kaum wegzudenken
Nach einem ausgiebigen Mittagessen ging es nach einer kurzen Volleyballeinlage zu Fuss weiter zum polnischen Wodka-Museum, wo wir noch tiefer in die Geschichte und Kultur Polens eintauchten. Zwischen Kupferkesseln, Flaschenetiketten und einem Hauch Melancholie erfuhren wir alles über die Entstehung, Bedeutung und Zubereitung des polnischen Nationalgetränks. Natürlich durfte auch eine kleine Verkostung nicht fehlen – wobei die Meinungen über den Geschmack und die Sommelierfähigkeiten in unserer Gruppe durchaus variierten.

Brunch und Retro Warschau
An unserem dritten und letzten Tag liessen wir die Reise bei einem gemütlichen Brunch ausklingen und hatten danach sogar noch Zeit für einen Abstecher ins Kunstmuseum, bei der wir die “Retro Warschau” Ausstellung besuchten. Für ein letztes Mal durften wir in die Vergangenheit dieser wunderschönen, faszinierenden Stadt eintauchen. Dieses Mal dank digital rekonstruierten Archivfotos in den hektischen Alltag der 20er und 30er Jahre.

Dann hiess es auch schon Abschied nehmen. Wir blicken zurück auf ein wunderschönes, abwechslungsreiches Wochenende voller unvergesslicher Eindrücke und gemeinsamer Erlebnisse.

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