Von Oliver Gloor und Caroline Cavin

Interview zum 25-Jahre Jubiläum mit CEO Oliver Gloor

12. July 2022
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Oliver Gloor arbeitet seit 23 Jahren bei bmpi AG. Seit zwölf Jahren ist er CEO. Im Interview verrät er, worauf er Wert legt, wie er die Finanzkrise erlebt hat und was das Jubiläum für ihn bedeutet.


bmpi AG feiert dieses Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum. Du arbeitest seit 23 Jahren für das Unternehmen, die letzten 12 Jahre als CEO. Wie ist es dazu gekommen?
Ich startete zwei Jahre nach der Gründung der bmpi. Die beiden Gründer Stephan Missura und Marcus Brändle kannte ich aus meiner Zeit an der ETH Zürich. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich verschiedene Stellenangebote, fand aber, dass sich eine solche Gelegenheit in einem Start-up nur einmal ergab. Ich hatte weder von der Finanzbranche noch von den Technologien eine Ahnung und gab mir ein halbes Jahr, um einen Beitrag zu leisten.

Wenn du auf die vergangenen Jahre zurückblickst, würdest du alles nochmals genauso machen? Wieso?
Aus heutiger Perspektive würde ich vieles anders machen. Ob man aus damaliger Perspektive vieles anders machen würde, ist eine andere Frage. Rückblickend würde ich jedoch versuchen, ein besserer Zuhörer zu sein, um unsere Kundinnen und Kunden wirklich zu verstehen. Einmal verlor ich beinahe einen Kunden, weil ich dessen Bedürfnis nicht richtig wahrgenommen hatte. Heute investieren wir mehr Zeit darin, die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden wirklich zu kennen und zu verstehen.

«Wen ich an die letzten Jahre zurückdenke, kommen mir die Corona- und Finanzmarktkrise in den Sinn, und auch das Platzen der Dotcom-Blase – aber ich denke viel stärker daran, mit welchen Menschen ich zu tun hatte.»


Oliver Gloor, Dr. sc. math. ETH, CEO bei bmpi AG

Was ist dir während dieser Jahre besonders in Erinnerung geblieben?
Die Finanzkrise im Dezember 2008. Plötzlich waren fast alle Budgets unserer Kunden gestrichen. Wir informierten unsere Mitarbeitenden offen und zeitnah über die Ereignisse. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir nicht, wie es mit bmpi AG weitergeht. Zum einen hatten wir Existenzsorgen, da wir im Januar 2009 fast keine Aufträge mehr hatten. Zum anderen war unter den Mitarbeitenden eine positive Ruhe im Büro spürbar. Die Mitarbeitenden hatten während dieser Zeit immer an einen guten Ausgang aus der Krise geglaubt.

«Als CEO freue ich mich darüber, mit unseren Kundinnen und Kunden sowie Mitarbeitende das 25-jährige Jubiläum zu feiern.»

25 Jahre ist eine Zahl, die sich in der IT-Branche sehen lässt. Was bedeutet das Jubiläum für dich?
Ich glaube, das Ganze ist ein Spannungsfeld. Zum einem nimmt die Öffentlichkeit Überflieger, wie z. B. GoogleFacebook und Twitter, wahr. Diese Unternehmen sind jünger als bmpi AG und heute Milliardenkonzerne. Zum anderen denke ich, dass wir erfolgreicher hätten sein müssen. Wenn wir uns jedoch in Erinnerung rufen, dass viele Unternehmen kurz nach Gründung in Konkurs geraten, dann ist es eine grossartige Leistung. bmpi AG hat sich während dieser Jahre kontinuierlich weiterentwickelt und verändert. Zudem besteht das Team aus langjährigen Mitarbeitenden. Was wollen wir mehr?

Was wünscht Du dir für die Zukunft von bmpi AG?
Ich wünsche mir, dass die aktuellen strategischen Entwicklungsprojekte erfolgreich sind. Diese Projekte legen die Basis für die nächsten zehn Jahre. Zudem hoffe ich, dass unsere Softwarelösung Cinnamon zu neuen Kundenbeziehungen führt.

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